Herzschmerz

Wie oft

Wie oft hast du eh an mich gedacht,
im Schatten der Tage, in träumender Nacht?
Wie oft hast du die Zeit ohne mich verbracht,
die Stunden gezählt, das Herz entfacht?

Wie lange hast du nach mir gesucht,
wie ein Schiff, das ruht in der stillen Bucht?
Das dunkle Wasser, so tief, so klar,
trägt deine Sehnsucht, unsichtbar.

Die Meere rufen, der Wind weht sacht,
ein Flüstern von dir, das in mir erwacht.
So nah, und doch entgleitet die Hand,
die Liebe verweilt, wie Treibsand.

Ohne Kern, doch niemals fort,
ein stiller Schmerz, ein ewiger Ort.
Im Wogen der Wellen bleibt sie besteh’n,
die Liebe, die schweigt, und doch will geh’n.

(c) 2024 Anastasia Woronzova

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